Lungenwürmer bei Katzen und Hunden

In den letzten Jahren häufen sich die Fälle parasitärer Lungenerkrankungen. Diverse Studien belegen dies und es wird vermutet, dass das veränderte Klima eine Rolle spielt. Überträger sind Nackt- und Gehäuseschnecken sowie Regenwürmer in denen sich die Lungenwurmlarven entwickeln und das infektiöse Larvenstadium erreichen. Werden die Schnecken dann von Nagetieren, Vögeln oder Amphibien gefressen, dienen diese als weiterer Wirt. Schnappt sich die Katze dann einen infizierten Vogel oder der Hund die Maus auf dem Feld gelangen die Larven dann vom Darm über das Blut-Lymph-System bis tief in die Lunge. Wo sie sich vollständig entwickeln und das adulte Stadium erreichen. Die Larven aus den gelegten Eiern, wandern wiederum die Luftröhre empor, werden im Rachen abgeschluckt und wandern dann durch den Darm, um mit dem Kot ausgeschieden zu werden. Und der Teufelskreislauf startet erneut.
In den durchgeführten Studien wurde ebenfalls nachgewiesen, dass die Larven auch über den Schleim der Schnecken ausgeschieden werden können. Damit stellen kontaminierte Futter- und Wassernäpfe ebenso eine mögliche Ansteckungsquelle dar.
Bei Atemwegsproblemen sollte also auch an Lungenwürmer gedacht werden, denn bei rechtzeitiger Diagnose, können die Katzen und Hunde wirksam mit gezielten Wurmkuren behandelt werden.

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